Zum Zeitpunkt der letzten Konzerte im Jahr 1967 bestand das Dave Brubeck Quartet bereits seit 16 Jahren, und zwar in mehr oder weniger gleicher Besetzung. So vertraut waren die vier miteinander! Im Nachtclub Black Hawk in San Francisco gaben Dave und Paul ihr Debüt. Ihr Markenzeichen: Rassenschranken einreißen, gegen die sie selbst in der extremsten Zeit des McCarthyismus unbeirrt ankämpfen, und den Jazz einer möglichst großen Zahl von Menschen zugänglich machen, indem sie Balladen, Volkslieder oder große Themen der klassischen Musik neu interpretieren. Vor allem aber entwickelten sie eine schier unendliche Vielfalt an komplexen Rhythmen. In Scheveningen, am Abend des 24. Oktober 1967, war das Dave Brubeck Quartet mehr als nur eine Jazzband. Es war der Botschafter der amerikanischen Musik in Europa.
"Live at the Kurhaus 1967" - Dave Brubeck (p); Paul Desmond (sax); Eugene Wright (b); Joe Morello (dr)
